Vita

Peter Fabig ist aktuell festes Ensemblemitglied am Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz. Die vergangenen zwei Spielzeiten war er Mitglied im Oberöstereichischen Opernstudio am Landestheater Linz.

 

Der in Ilmenau geborene Bassbariton absolvierte zunächst ein Lehramtsstudium an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und anschließend ein künstlerisches Gesangsstudium bei Prof. Monika Köhler, was er mit dem Bachelor abschloss. Anschließend erweiterte er sein Studium in der Opernklasse der Musikhochschule Carl Maria von Weber in Dresden bei Prof. Matthias Henneberg und schloss mit einem Master of Music ab. Begleitend zur Hochschulausbildung studierte er privat bei Lucja Zarzycka.

 

Wichtige Impulse sammelte er in Meisterkursen bei Neil Semer, Brigitte Fassbänder, Michael Schade, Stephan Rügamer, Adrian Eröd, Peter Berne, Roland Schubert und Roman Trekel.

 

Er war in zahlreichen Hochschulproduktionen zu erleben wie als Colas in Mozarts Bastien und Bastienne, Marquis in Frédéric Barbiers Die kleine Baronesse oder als Seneca in Monteverdis Die Krönung der Poppea. Die Partie des Colas sang er auch im Rahmen der Bad Hersfelder Opernfestspiele.

 

Peter Fabig war Stipendiat des Deutschlandstipendiums und mehrfacher Preisträger der Kammeroper Schloss Rheinsberg, wo er im Sommer 2022 die Partie des Kezal in Smetanas Die Verkaufte Braut interpretierte. 2020 erhielt er ein Stipendium des Freistaates Sachsen und wurde 2021 als Stipendiat des Richard-Wagner-Verbandes Dresden nach Bayreuth entsendet und sang dort beim Internationalen Stipendiaten-Konzert.

 

Er sang 2017 die Partie des MacIrton in Boieldieus La Dame Blanche am Stadttheater Aschaffenburg und den Curio in Händels Giulio Cesare in Egitto am Mittelsächsischen Theater Freiberg, wo er auch in der darauf folgenden Spielzeit wieder zu erleben war; diesmal als Mr Kofner in Menottis Der Konsul und Gerard de Villefort in Der Graf von Monte Christo. Am Staatsschauspiel Dresden debütierte er im April 2019 als Simone in Puccinis Gianni Schicchi und als Son Beau-Père in Milhauds Le pauvre Metelot. Anschließend folgte seine erste Hauptrolle in der Titelpartie von Mozarts Figaros Hochzeit an der Opernakademie Bad Orb.

 

Am 21.04.2019 feierte er sein Debut an der Semperoper Dresden, wo er als Einspringer unter der Leitung von Alessandro de Marchi in der Inszenierung  von Jens-Daniel Herzog den Curio in Händels Giulio Cesare in Egitto sang. In der Spielzeit 2019/2020 kehrte er an die Semperoper zurück und interpretierte mit der Semper 2 in der Klassenzimmeroper Der Dieb, der singt die Rolle des Fabrizio. 

In Linz war er u. a. als Tschöll im Dreimäderlhaus, Gott und Satan in Pasquinis Caino et Abel, Ron in Anthels The Brothers oder Saknussem II in der Welturaufführung Unter dem Geltscher zu erleben.

 

Weiterhin ist er auch als Konzertsänger tätig, wo er zuletzt die Basspartien in Mozarts Requiem, Haydns Schöpfung oder Bachs Johannespassion gestaltete. Er arbeitete mit Dirigenten wie Raoul Grüneis, Ekkehart Klemm, Matthias Grünert, Jörg Pitschmann, David Marlow, Gordon Gerrard, Ingmar Beck, Romely Pfund, Joheon Han oder Aurelien Bello zusammen und sang u. a. mit den Berliner Symphonikern, der Staatskapelle Halle, dem Bruckner-Orchester Linz, der Elblandphilharmonie Sachsen, der Mittelsächischen Philharmonie und dem Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt/Oder.

 

Neben seiner Tätigkeit im Opern- und Konzertbereich ist er auch als Gesangspädagoge tätig. Bis Sommer 2020 unterrichtete er privat in Leipzig und hatte Lehraufträge am Konservatorium Georg Friedrich Händel in Halle (Saale) und an der Oper Halle. Seit dem Umzug nach Görlitz erteilt er weiterhin dort Privat-Unterricht oder auch via Skype/Zoom. Desweiteren lehrt in Form von Workshops außerdem in Halle (Saale) und Leipzig.